5 Minuten Lesezeit
Aktualisiert: 22. Mai 2023
Autor: Anna Burger
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Aktualisiert: 22. Mai 2023
Das EAG, ein Meilenstein für die PV Förderung, setzt den Grundstein für Energiegemeinschaften in Österreich. Aber was genau sind Energiegemeinschaften und wie ergänzen sie sich mit PV Anlagen? Wir haben alle wichtigen Grundlagen zusammengetragen und werfen einen genauen Blick auf das Potenzial von Energiegemeinschaften und PV Anlagen.
Bei einer Energiegemeinschaft schließen sich mindestens zwei Personen zusammen, um gemeinsam Energie zu erzeugen und zu verbrauchen. Das bedeutet beispielsweise, dass Haushalt A mit einer PV-Anlage den überschüssigen Strom direkt an Haushalt B verkaufen kann. Es handelt sich hierbei um ein rein wirtschaftliches Modell, das keine Auswirkung auf die physikalische Stromverteilung hat.
Das Recht zur Gründung von Energiegemeinschaften ist seit 2021 durch das EAG in Österreich verankert. Die Anlauf- und Koordinationsstelle ist in Österreich die Österreichische Koordinationsstelle für Energiegemeinschaften.
Es gibt es zwei Arten von Energiegemeinschaften:
EEG zeichnen sich dadurch aus, dass sie im Nahbereich zueinander liegen. Daher nutzen sie nur einen Teil des Stromnetzes und können sich Netzkosten sparen - später dazu mehr. Zudem sind sie, wie der Name schon sagt, auf erneuerbare Energien spezialisiert. BEG sind ähnlich aufgebaut wie EEG, können sich aber über weitere Gebiete erstrecken. Anders als bei den EEG, müssen sie sich nicht auf eine erneuerbare Stromerzeugung begrenzen. Für eine detaillierte Abgrenzung beider Formen, empfehlen wir Ihnen den Artikel der Koordinationsstelle für Energiegemeinschaften.
Laut dem EAG kommen mehrere Rechtsformen für eine Energiegemeinschaft in Frage. Beispielsweise die Gründung eines Vereins oder einer Genossenschaft bietet sich an. Es ist gesetzlich verankert, dass der Hauptzweck von Energiegemeinschaften nicht der finanzielle Gewinn sein darf. Dies wird insbesondere durch Genossenschaften gut abgebildet, da es bei diesen in erster Linie um die Unterstützung der Mitglieder geht. Zusätzlich erleichtern Genossenschaften den Bei- und Austritt (Quelle: How to Energiegemeinschaft).
Energiegemeinschaften können ein wichtiger Baustein für den Umstieg auf erneuerbare Energien darstellen, da sie den Ausbau von Photovoltaik, Windkraft und Co. fördern. Aber wie? Einerseits bieten sie den Teilnehmer*innen Stabilität und schützen vor schwankenden Strompreisen und Einspeisetarifen. Innerhalb der Gemeinschaft kann sich auf einen fixen Preis über einen fixen Zeitraum geeinigt werden. Dabei bietet es sich an, einen Wert zu wählen, der sowohl für die Käufer*innen, als auch für Verkäufer*innen erschwinglich ist. Grundsätzlich gibt es mehrere Modelle für die Abrechnung innerhalb einer Gemeinschaft. Entscheidend ist, dass gemeinschaftlich entschieden wird. Bei EEG lässt sich zusätzlich noch Geld sparen, da nur ein Teil der Netzkosten fällig wird. So sind Einsparungen beim Netznutzungsentgeld zwischen 28% und 64% möglich, abhängig von der genutzten Netzebene (Quelle: Koordinationsstelle für EG). Übrigens: PV Anlagen bieten auch ohne Energiegemeinschaft einen Schutz vor teuren Strompreisen. Stöbern Sie durch unser PV Lexikon und erfahren Sie mehr.
Das gesparte Geld könnte die Gemeinschaft wieder investieren, beispielsweise in einen gemeinschaftlichen Speicher. So bieten Energiegemeinschaften die Möglichkeit, sich aktiv an der Energiewende zu beteiligen und mehr Ökostrom zu nutzen.
Photovoltaik ist die zentrale Technologie für Energiegemeinschaften: Jede*r mit Dachfläche kann Solarstrom produzieren und auch verkaufen. Solarstrom ist zudem der günstigste Strom, lohnt sich also ganz unabhängig von Energiegemeinschaften. Im Sommer wird in der Regel viel überschüssiger Strom produziert, der dann gewinnbringend innerhalb der Gemeinschaft verbraucht wird. Dies regt wiederum dazu an, die ganze Dachfläche für Solarstrom zu nutzen, anstatt nur einen Teil davon. Vor allem Unternehmen, die stark von Solarstrom profitieren, können so einen positiven Beitrag für die Energiewende leisten und ihre Flächen sinnvoll nutzen. Natürlich können noch andere Technologien für Energiegemeinschaften genutzt werden. Beispielsweise kann gemeinschaftlich in ein kleines Wind- oder Wasserkraftwerk investiert werden. Dies macht aber in der Regel nur als Ergänzung zu den bestehenden PV Anlagen Sinn.
Sie interessieren sich für die Gründung einer Energiegemeinschaft? Dann legen wir Ihnen die Österreichische Koordinationsstelle ans Herz. Wie Sie oben schon erfahren haben, ist Photovoltaik der Dreh- und Angelpunkt jeder Gemeinschaft. Wir haben uns auf (gewerbliche) Großanlagen spezialisiert und nehmen Ihnen die komplette Umsetzung ab, sodass Sie sich über eine schlüsselfertige Anlage freuen können. Energiegemeinschaften setzen wir nicht um, können Sie aber an unsere Partner weiter verweisen. Interesse? Melden Sie sich direkt hier für einen kostenlosen Quick Check an.
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