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In unserem Photovoltaik Lexikon finden Sie alles, was es rund um das Thema Photovoltaik zu wissen gibt. Wie haben sich die Kosten entwickelt? Welche Vorteile bietet Photovoltaik? Was bedeutet eigentlich Solar-Singularity? Ich möchte eine Photovoltaikanlage installieren, was sind die ersten Schritte? Das alles und noch viel mehr erfahren Sie hier bei uns! Außerdem gibt es vertiefende Artikel zu den wichtigsten Themen wie beispielsweise Förderungen, Kosten etc.
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Allgemein
Photovoltaik bedeutet, dass Sonnenlicht in Strom (elektrische Energie) umgewandelt wird. Dies passiert in der Solarzelle. Mehrere Solarzellen, die in Serie oder parallel geschalten sind, ergeben ein Solarmodul (Photovoltaikmodul).
In der Photovoltaik gibt es monokristalline Module, polykristalline Module und Dünnschichtmodule, wobei polykristalline Module den Weltmarkt beherrschen.
Einen ausführlichen Artikel zum Thema Solarmodule und zur Abgrenzung gegenüber thermischen Solarkollektoren, finden Sie hier.
Solarthermie bedeutet, dass Sonnenenergie direkt in thermische Energie, also Wärme, umgewandelt wird.
Dies geschieht über sogenannte Absorber und einfach gesagt ist es so als würde ein Gartenschlauch in die Sonne gelegt werden und sich erwärmen. Solarthermie wird für die Erwärmung von Warmwasser oder Heizungen verwendet.
Bei Solarthermie unterscheidet man zwischen Flachkollektoren und Vakuumröhrenkollektoren. Wie man die verschiedenen Kollektoren am besten erkennt, lesen Sie hier.
Photovoltaik erzeugt elektrischen Strom aus der Energie der Sonne. Solarthermie erzeugt Wärme, ebenfalls aus der Energie der Sonne.
Photovoltaik verwendet man, um Geräte mit Strom zu versorgen. Solarthermie erzeugt warmes Wasser, dass man zum Duschen oder für die Heizung verwendet.
Ein ausführlicher Artikel ist hier zu finden.
Photovoltaikanlagen bestehen hauptsächlich aus Silizium. Zudem gibt es eine obere Schicht aus Phosphor (5 Außenelektronen) und eine untere Schicht aus Bor (3 Außenelektronen). Durch die ungerade Anzahl an Elektronen entsteht in der Mitte eine Grenzschicht aus Bor, oben bildet sich ein Pluspol, unten ein Minuspol. Ganz außen wird jeweils ein leitendes Metall montiert, welche durch ein Kabel verbunden sind. Treffen nun die Photonen der Sonne darauf, treibt dies die Elektronen an, die immer von unten nach oben fließen. Somit entsteht ein Zyklus und damit elektrischer Strom. Einstein bekam übrigens für die Entdeckung dieses Effekts den Nobelpreis, nicht für die Relativitätstheorie.
Photovoltaikanlagen sind heute schon sehr kostengünstig. Sie tragen dazu bei die Stromkosten privat oder in Unternehmen zu senken. Außerdem handelt es sich um eine erneuerbare Energieform, was schlussendlich zu sinkenden CO2-Emissionen führt. Somit kann jeder einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Des Weiteren erreicht man eine gewisse Unabhängigkeit vom Strommarkt, da man den Strom großteils dort verbraucht, wo man ihn erzeugt. Somit ist man auch gegen zukünftige, steigende Strompreise besser abgesichert. Durch die normalerweise sehr geringen Wartungsarbeiten fallen auch in diesem Zusammenhang die Kosten nicht stark ins Gewicht. Es handelt sich zudem um eine lautlose Energiequelle, die keine Emissionen ausstößt. Auch die Energie, die für die Herstellung verwendet wird, produziert eine Photovoltaikanlage nach wenigen Jahren wieder (siehe energetische Amortisationszeiten). Ein nächster wichtiger Schritt wäre der Ausbau und die Förderung von Stromspeichern, um überschüssige Energie speichern zu können. Diese könnte ansonsten auch ins Netz eingespeist werden.
Fossile Energieträger erschöpfen sich im Laufe der Zeit. Heute zehren wir von Ressourcen, die sich über die Jahrmillionen gebildet haben. Die Sonne steht als unerschöpflicher Energielieferant zur Verfügung, außerdem werden bei der Erzeugung von Sonnenstrom keine CO2 Emissionen ausgestoßen, wie dies bei Kohle, Gas oder Erdöl der Fall ist. Zudem ist hauseigener Sonnenstrom heute oftmals günstiger ist als der Strom vom Netz.
kW steht für Kilowatt und beschreibt die Leistung eines Gerätes. Es definiert, wie viel Energie (Einheit: 1000 Joule) in einem bestimmten Moment verbraucht oder erzeugt wird.
kWp ist der Begriff für die Nennleistung einer Photovoltaikanlage und steht für Kilowatt peak. Diese Nennleistung hat aber nichts mit der Spitzenleistung zu tun, auch wenn der Begriff dies vermuten lässt. Es handelt sich um eine Leistung unter sogenannten “Standardtestbedingungen”:
- 25 Grad Umgebungstemperatur
- 1000 Watt Einstrahlung
- 90 Grad Einstrahlungswinkel
Das bedeutet auch, dass unter “besseren” Bedingungen, wenn es zum Beispiel kälter ist und die Sonne mehr als 1000 Watt stark strahlt, bspw. auch im März mehr als die Nennleistung produziert werden kann. Wichtig: die entscheidende Kennzahl, ob eine Anlage gut läuft sind nicht die kWp, sondern die daraus produzierten Kilowattstunden über ein Jahr gesehen und hier ist es wichtig wenig Verschattung und viele Sonnenstunden am Dach zu haben.
Photovoltaik bietet als einzige stromerzeugende Technologie die Möglichkeit, ein eigenes Kraftwerk zu Hause oder im Unternehmen zu betreiben. Damit erreicht man eine Preisgarantie von 25 bis 35 Jahren sowie eine Teil-Unabhängigkeit vom konventionellen Energieversorger. Außerdem gehört Photovoltaik heute zu den günstigsten Energieformen. Somit lassen sich leerstehende Dachflächen effizient nützen. Nach teilweise zwei Jahren produzieren Photovoltaikanlagen klimaneutralen Strom.
Jedes Dach, welches nach Süden, Osten oder Westen ausgerichtet ist. Auch Flachdächer eignen sich hervorragend. Wenn man vor der Wahl steht, welche Dacheindeckung man für eine künftige PV-Anlage wählen soll, sind Blechfalzdächer mit leichter Neigung nach Süden oder Flachdächer, bei denen alle Aufbauten im Norden platziert sind am besten geeignet. Aber auch Ost-West Dächer mit leichter Neigung bringen sehr gute Erträge und hohen Eigenverbrauch.
Singularität wird in verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen verwendet. In diesem Fall wird der Fokus auf die Definition aus der Systemtheorie gerichtet. Dabei spricht man von Singularität, wenn eine kleine Ursache eine große Wirkung entfaltet. Von Solar Singularity (Solare Singularität) spricht man, wenn die Stromerzeugung aus Photovoltaik in Kombination mit Stromspeichern so günstig ist, dass diese zur Standardstromquelle wird. Einige KennerInnen der Branche sehen diesen Punkt für das Jahr 2020.
Wenn keine Dachfläche zur Verfügung steht, gibt es noch die Möglichkeit den eigenen Balkon für Solarstrom zu nutzen. Diese Minianlagen eignen sich besonders zur Reduktion der jährlichen Stand-by-Kosten um ca. 10-20%. Zwar verfügen sie über eine geringe Leistung, trotzdem bieten sie eine gute Möglichkeit den Solarstrom günstig und einfach zu nutzen. Die Kosten liegen zwischen 400-700 Euro. In unserem Artikel erhalten Sie noch detailliertere Informationen. Achtung: Wir bieten keine Balkonanlagen an, wenden Sie sich daher bitte an andere Anbieter.
Wirtschaftlichkeit
Die Preise von Photovoltaikanlagen hängen aber vor allem mit der Anlagengröße zusammen. 2008 zahlte man pro kWp noch etwa 5000 €, heute sind die Kosten deutlich geringer. Besonders bei kleinen Anlagen ist die Bandbreite hoch: mit Kosten zwischen 1300€ - 2300€ sollte gerechnet werden. Bei größeren ist die Bandbreite schon geringer und liegt zwischen 900€ und 1600€. Sehr große, gewerbliche Anlagen, befinden sich bei circa 1000 €/kWp. Einen ausführlichen Artikel finden Sie hier. Näheres zu Betriebskosten finden Sie hier.
Die Kosten teilen sich grundsätzlich in fixe und variable Kosten, wobei die Fixkosten mit zunehmender Anlagengröße immer schwächer ins Gewicht fallen. Grundsätzlich rechnet man laut einer Studie der TU Wien aus 2018 pro Photovoltaikanlage mit Fixkosten von etwa 3500 EUR. Dazu gehören beispielsweise Kostenpunkte wie Genehmigungen oder die Projektentwicklung.
Beispiel: Für einen 4-Personen-Haushalt benötigt man ca. eine 5 kWp leistungsstarke Anlage. Die Gesamtkosten betragen in etwa 9000 EUR, wobei die variablen Kosten 5500 EUR ausmachen. Für ein mittelständisches Unternehmen werden in etwa 50 kWp veranschlagt, dabei belaufen sich die Gesamtkosten auf ungefähr 55.000 EUR (3500 EUR fixe Kosten, der Rest variable Kosten).
Den größten Kostenunterschied macht mittlerweile die Wahl der Unterkonstruktion und der Zugang aufs Dach aus. Am günstigsten ist der Bau auf Blechfalzdächern, am teuersten ein südlich aufgeständerte Flachdachkonstruktion.
Je nach Größe der Anlage zwischen 100 € und 200 € pro Quadratmeter.
Kleinere Anlagen (ca. 50 m2 Fläche): 200 € pro Quadratmeter.
Mittlere und größere Anlagen (ab 200 m2) zwischen 100 € und 150 € pro Quadratmeter.
Eine genauere Beschreibung rund um Kosten von Photovoltaikanlagen finden Sie hier.
Als Faustformel gilt: die Betriebskosten entsprechen in etwa 1 - 2 % der Investitionskosten pro kWp. Ein Beispiel: Hat man 1300 €/kWp bezahlt, belaufen sich die Betriebskosten auf etwa 13 €/kWp. Bei einem durchschnittlichen 4-Personen-Haushalt mit einer 5 kWp Anlage wären dies insgesamt 65 €. Diese sind aber eher als Rücklage für den Austausch des Wechselrichters nach ca. 12 Jahren zu betrachten. Bei Anlagen in Unternehmen müssen außerdem je nach Betriebsanlage, Überprüfungsprotokolle von einem Elektriker zu erstellen. Die Frage der Betriebskosten ist sehr stark von der Anlage abhängig und je besser und störungsfreier die Anlage gebaut ist, desto geringer sind die Betriebskosten.Wenn Sie einen grundsätzlichen Überblick über die Kosten von Photovoltaikanlagen haben wollen, klicken Sie hier.
Als Stromgestehungskosten bezeichnet man jene Kosten, die notwendig sind, um Energie in elektrische Energie umzuwandeln. Diese sind je nach Energieträger unterschiedlich und werden üblicherweise in Cent/kWh oder Euro/MWh angegeben.
Bei der Photovoltaik setzen sich Stromgestehungskosten aus Kapitalkosten, fixen und variablen Betriebskosten, Brennstoffkosten sowie der angestrebten Kapitalverzinsung über den Betriebszeitraum zusammen.
Dachgold verfügt über den ersten kostenlosen online Gestehungskostenrechner, der Ihnen nach Eingabe einer potenziellen PV-Anlagengröße (in kWp) kurzerhand eine Grobberechnung der jeweiligen Stromgestehungskosten macht. Für Energieberater, Planer und Architekten bieten wir außerdem eine einmalig kostenpflichtige Variante des Gestehungskostenrechners an, welche beinahe punktgenaue Berechnungen zulässt. Zusätzlich hierzu bieten wir gelegentlich ein Ausbildungsformat, das dem Umgang mit dem Rechner gewidmet ist und die neueste Version des Gestehungskostenrechners beinhaltet.
Ab dem ersten Tag der Produktion. Je nachdem wie viel Sie derzeit für Ihren Strom bezahlen, ist der “hauseigene” PV-Strom um 10 - 70 % günstiger als jener vom Netz. Eine Pauschalaussage lässt sich nicht treffen. Dieser Faktor hängt einzig und alleine vom derzeitigen Strompreis und der Verbrauchssituation ab. Wenn der Strom aus der Anlage um 50 % günstiger ist als jener vom Netz, sind es 10 - 12 Jahre. In den meisten Fällen in Österreich ist der Strom um 30 - 60 % günstiger. Wenn die Kosten für den Photovoltaikstrom, also die Gestehungskosten gleich hoch sind wie jene vom Netz, spricht man von Netzparität oder “Grid Parity”. In diesem Fall handelt es sich um eine Strompreisgarantie für die Dauer von ca. 25 Jahren. Dies ist meist bei kleinen Photovoltaikanlagen mit niedrigem Stromverbrauch der Fall. In der Dachgold Amortisationsmatrix sind diese Zusammenhänge nochmal bildlich verdeutlicht.
Generell gilt: Je größer die Anlage und je höher der Strompreis, desto höher die Einsparung.
Das bedeutet, dass die Kosten von Strom aus erneuerbaren Energieträgern gleich viel betragen wie die Marktpreise von herkömmlicher elektrischer Energie.
Dabei gibt es verschiedene Stufen, die erreicht werden können: auf der ersten Ebene richtet man den Blick auf die Gleichheit mit dem Haushaltsstrompreis, der in Österreich 18 - 20 ct/kWh beträgt. Diese Ebene wurde bereits erreicht!
Auf der zweiten Stufe findet sich der Gewerbe- und Industriestrompreis (Ö: 5 - 15 ct/kWh). Im Gewerbe wurde ebenfalls schon eine Netzparität erreicht.
Die dritte Stufe bedeutet Gleichheit mit dem Preis, der an der Börse gehandelt wird. Dieser bewegt sich derzeit (2019) zwischen 3 - 6 ct/kWh. Dazu lässt sich festhalten, dass neue Großkraftwerke bereits auch in diesem Bereich Netzparität erreicht haben.
Dies unterscheidet sich je nach Größe, Interesse und Produktion des Betriebes. Prinzipiell lässt sich festhalten, dass Unternehmen (verschiedenster Größe) in Photovoltaik investieren. Denn der Strompreis ist fix kalkulierbar und schon heute günstiger als der konventionelle Strom vom Netz. Die Eigenverbrauchsquote unserer KundInnen reicht beispielsweise von ungefähr 20 % bis zu 100 %. Natürlich wäre es auch möglich, eine Photovoltaikanlage zu errichten und bei vorhandenen Möglichkeiten den gesamten Strom ins Netz einzuspeisen. Somit ließe sich der Einspeisetarif generieren. Jedoch ist es gerade im produzierenden Gewerbe günstig Sonnenstrom zu verwenden, da man ihn dort erzeugt, wo man den Strom auch verbraucht.
Im Haushaltsbereich hängt der Grad der Eigennutzung vor allem davon ab welche Verbraucher es im Sommer gibt. Sonderfälle sind große Sommerverbraucher, wie eine Klimaanlage oder eine Schwimmbadpumpe. Bei diesen können die Werte bei einer gut dimensionierten Anlage auch Richtung 80 % Eigenverbrauch gehen. Klassische Haushaltsanlagen ohne Sommerverbraucher liegen jedoch eher bei 20 %, da untertags zu wenige Verbraucher laufen. Allerdings lohnt es sich in solchen Fällen, die PV-Anlage noch größer zu dimensionieren und über einen Einspeisetarif die überschüssige Energie über den Gestehungskosten zu bekommen. Bei Unternehmen können sich beispielsweise Werte von 20 bis 100 % ergeben. Für eine Berechnung melden Sie sich beim Quick-Check an.
Man unterscheidet zwischen finanzieller und energetischer Amortisation. Von der finanziellen Amortisation spricht man, wenn sich die verursachten Investitionskosten mit den durch die Investitionen einhergehenden Ersparnissen ausgeglichen haben. Dies dauert meistens zwischen 8 und 10 Jahre. Ähnlich ist es bei der energetischen Amortisation. Eine Anlage hat sich dann energetisch amortisiert, wenn die Energie, die man zur Herstellung verwendete, die Anlage selbst wieder erzeugte. Diese beträgt, je nach Solarmodul (mono- bzw. polykristallin & Dünnschichtzellen) ca. 1,5 bis 6 Jahre.
ExpertInnen sind sich einig, dass Förderungen nicht mehr nötig wären, wenn die Subventionen für fossile Energien geringer wären. Förderungen seien auch zum derzeitigen Stand nicht mehr nötig, da die Photovoltaik bereits wettbewerbsfähig ist bzw. bei Großanlagen die Netzparität auf Börsepreislevel herrscht. Für kleinere Anlagen ist das noch nicht der Fall und dies ist oft noch kein ausreichender Investitionsanreiz. Es braucht daher vor allem Gründe und Anreize, damit die Investitionen schnell passieren und nicht erst in 10 Jahren. Dies kann über die Bepreisung von Umweltverschmutzung bei konventionellen Energieträgern, Investitionszuschüssen, steuerliche Anreizen oder Verpflichtungen passieren.
Einen detaillierten Artikel zum Thema Förderungen für Photovoltaik, finden Sie hier. Falls Sie die aktuellen Förderhöhen und Tarife schnell auf einen Blick haben wollen, besuchen Sie unsere Förderseite.
2014 hat der Verband Photovoltaic Austria durch eine Petition erreicht, einen Freibetrag von 25.000 kWh politisch festzusetzen. Danach waren pro kWh 1,5 ct zu entrichten. Im September 2019 schaffte man diese ebenfalls ab, um weitere Anreize für die Investitionen in eine Photovoltaikanlage zu schaffen. Weitere wichtige Schritte bezüglich eines anreizorientierten Steuersystems für erneuerbare Energien wären eine Senkung der Mehrwertsteuer auf eben diese, die Abschreibedauer wäre anzupassen und das Steuersystem an sich zu ökologisieren, um für umweltfreundliche Technologien finanzielle Vorteile zu schaffen.
Klima & Umwelt
Fossile Energieträger erschöpfen sich im Laufe der Zeit. Heute zehren wir von Ressourcen, die sich über die Jahrmillionen gebildet haben. Die Sonne steht als unerschöpflicher Energielieferant zur Verfügung, außerdem werden bei der Erzeugung von Sonnenstrom keine CO2 Emissionen ausgestoßen, wie dies bei Kohle, Gas oder Erdöl der Fall ist. Zudem ist hauseigener Sonnenstrom heute oftmals günstiger ist als der Strom vom Netz.
In Österreich beträgt der Anteil der erneuerbaren Energien am österreichischen Strommix 72 %, wobei der Großteil auf die Wasserkraft entfällt (56 %). Am Anteil der erneuerbaren Energien beträgt der Photovoltaikanteil allerdings nur in etwa 1 %. (Daten Ende 2016).
Weltweit waren im Jahr 2018 Photovoltaikanlagen mit einer Leistung von ca. 500 Gigawatt (GW) installiert. Dies entspricht ungefähr 2 % der weltweiten Stromerzeugung.
Betrachtet man das Potenzial, so muss man zwischen theoretischem und technischem Potenzial unterscheiden. Das theoretische Potenzial ergibt sich durch die zur Verfügung stehende Energiemenge. Grundsätzlich erreicht die Erde durch die Sonne pro Tag so viel Energie, dass wir unseren Energieverbrauch für 8 Jahre decken könnten. Das theoretische Potenzial ist mit einer 2850-fachen Menge (im Vergleich zum jetzigen Standpunkt) bei der Solarenergie mit Abstand am größten.
Ergänzend dazu ist es allerdings unabdingbar, sich das technische Potenzial vor Augen zu führen. In dieses fließen sowohl strukturelle, technologische und ökologische Problematiken als auch räumliche Gegebenheitenmit ein. Das bedeutet, wie viel Fläche für einen Energieträger zur Verfügung steht. Bis 2050 könnte die Sonne das 19,4-fache an Energie zur Verfügung stellen, nächstes Jahr bereits das 10-fache.
Ja! Man spricht von der energetischen Amortisation. Diese sagt aus, wann die Photovoltaikanlage, die für die Herstellung notwendige Energie, selbst wieder erzeugt hat. Das dauert zwischen 1,5 und 6 Jahre. Für ein genaues Ergebnis ist es wichtig, dass man die gesamte Wertschöpfungskette betrachtet. Außerdem ist zu bedenken, dass die Lebensdauer zwischen 25 und 30 Jahre liegt.
2014 hat der Verband Photovoltaic Austria durch eine Petition erreicht, einen Freibetrag von 25.000 kWh politisch festzusetzen. Danach waren pro kWh 1,5 ct zu entrichten. Im September 2019 schaffte man diese ebenfalls ab, um weitere Anreize für die Investitionen in eine Photovoltaikanlage zu schaffen. Weitere wichtige Schritte bezüglich eines anreizorientierten Steuersystems für erneuerbare Energien wären eine Senkung der Mehrwertsteuer auf eben diese, die Abschreibedauer wäre anzupassen und das Steuersystem an sich zu ökologisieren, um für umweltfreundliche Technologien finanzielle Vorteile zu schaffen.
Planung
Je nach Größe der Anlage zwischen 100 € und 200 € pro Quadratmeter.
Kleinere Anlagen (ca. 50 m2 Fläche): 200 € pro Quadratmeter.
Mittlere und größere Anlagen (ab 200 m2) zwischen 100 € und 150 € pro Quadratmeter.
Eine genauere Beschreibung rund um Kosten von Photovoltaikanlagen finden Sie hier.
Dies ist vor allem von verschiedenen Faktoren, wie Standort, Einstrahlung, Neigung zur Sonne oder Effizienz der Module abhängig. Grundsätzlich rechnet man pro kWp mit einer Erzeugung von 1000 kWh pro Jahr. Dies würde in etwa 2,7 kWh/Tag und dem durchschnittlichen Verbrauch einer Person in einem 4-Personen Haushalt entsprechen. Leider verteilt sich die Produktion der 2,7 kWh nicht übers Jahr, sondern der Großteil davon entfällt hauptsächlich auf das Frühjahr und den Sommer.
Die Faustformel dafür lautet 10 m2/kWp. Als reine Modulfläche sind es je nach Leistung des Moduls 5 - 7 m2/kWp, jedoch führen Störobjekte oder Wartungsgänge meist zu einem teilweisen Wegfall der Dachfläche, was zu Durchschnittswerten von ca. 14 m2/kWp benötigter Dachfläche auf einem Flachdach führt. Bei Schrägdächern ohne Aufbauten ist diese Zahl geringer. Ist das Dach groß genug, möchte aber selbst nicht investieren, kann man Dachfläche auch vermieten.
Grundsätzlich geht man bei Photovoltaikanlagen von einer Lebensdauer zwischen 20 bis 30 Jahren aus. Diesbezüglich spielt bei der Abnutzung vorwiegend die Witterung (Regen, Schnee etc.) eine Rolle. Außerdem produzieren Photovoltaikanlagen nach 1,5 bis 6 Jahren (je nach Art des Solarmoduls) die für die Herstellung benötigte Energie (siehe Amortisation). Das bedeutet, dass eine Solaranlage mehrfach jene Energie produziert, die man für die Herstellung benötigt.
Generell unterscheidet man mono- und polykristalline Solarzellen sowie Dünnschichtzellen. Monokristalline Solarzellen haben die höchsten Wirkungsgrade (> 20 %), dafür sind sie in der Herstellung energieintensiver und somit etwas teurer. Bei polykristallinen ist der Wirkungsgrad ein wenig geringer (15-20 %), ebenso wie der Energieaufwand in der Produktion. Dünnschichtzellen haben einen Wirkungsgrad zwischen 5 - 10 %, der Flächenverbrauch für die Aufstellung der Solarmodule (zurückzuführen auf den geringen Wirkungsgrad) ist höher.
Monokristalline Module sind etwas flächeneffizienter und lichtempfindlicher als polykristalline Module, wobei Polykristalline meistens etwas günstiger sind.
Wenn also wenig Fläche zur Verfügung steht, verwendet man eher monokristalline Module. Bei ausreichender Fläche greift man eher zu polykristallinen Modulen.
Einen ausführlichen Artikel zum Thema gibt es hier.
Eine Photovoltaikanlage erzeugt Gleichstrom. Das bedeutet, dass der Strom (Elektronen, Protonen, Ionen) konstant in eine Richtung fließen (vom (+) Pol zum (-) Pol . Ändert sich die Bewegungsrichtung hingegen periodisch, spricht man von Wechselstrom. Ein Wechselrichter wandelt den produzierten Gleichstrom in Wechselstrom um, um ihn im Alltag nutzen zu können. Man kann in diesem Zusammenhang von der Schnittstelle zwischen der Photovoltaikanlage und dem Netz sprechen. Der Wechselrichter ist für die ideale parametrische Ausrichtung beider Komponenten zuständig und steuert bzw. beeinflusst diese.
Um ein Funktionieren der Photovoltaikanlage bestmöglich zu garantieren, sollte man die Anlage so gut als möglich nach Süden ausrichten. Der Neigungswinkel ist je nach Standort(-beschaffenheit) zu ermitteln. Grundsätzlich lässt sich festhalten, dass die Module den potenziell höchsten Ertrag dann erzielen, wenn die Sonne in einem 90°-Winkel auf diese trifft. Aus der Praxis ist jedoch bekannt, dass Abweichungen vom Ideal zu teilweise nur geringfügigen Änderungen führen.
Dies unterscheidet sich je nach Größe, Interesse und Produktion des Betriebes. Prinzipiell lässt sich festhalten, dass Unternehmen (verschiedenster Größe) in Photovoltaik investieren. Denn der Strompreis ist fix kalkulierbar und schon heute günstiger als der konventionelle Strom vom Netz. Die Eigenverbrauchsquote unserer KundInnen reicht beispielsweise von ungefähr 20 % bis zu 100 %. Natürlich wäre es auch möglich, eine Photovoltaikanlage zu errichten und bei vorhandenen Möglichkeiten den gesamten Strom ins Netz einzuspeisen. Somit ließe sich der Einspeisetarif generieren. Jedoch ist es gerade im produzierenden Gewerbe günstig Sonnenstrom zu verwenden, da man ihn dort erzeugt, wo man den Strom auch verbraucht.
Im Haushaltsbereich hängt der Grad der Eigennutzung vor allem davon ab welche Verbraucher es im Sommer gibt. Sonderfälle sind große Sommerverbraucher, wie eine Klimaanlage oder eine Schwimmbadpumpe. Bei diesen können die Werte bei einer gut dimensionierten Anlage auch Richtung 80 % Eigenverbrauch gehen. Klassische Haushaltsanlagen ohne Sommerverbraucher liegen jedoch eher bei 20 %, da untertags zu wenige Verbraucher laufen. Allerdings lohnt es sich in solchen Fällen, die PV-Anlage noch größer zu dimensionieren und über einen Einspeisetarif die überschüssige Energie über den Gestehungskosten zu bekommen. Bei Unternehmen können sich beispielsweise Werte von 20 bis 100 % ergeben. Für eine Berechnung melden Sie sich beim Quick-Check an.
Dies ist abhängig von Verbrauch und Größe des Haushalts. Ein Beispiel eines durchschnittlichen 4-Personen-Haushalts: Im Durchschnitt geht man dabei von einem jährlichen Stromverbrauch von etwa 3100 kWh bis zu 7300 kWh aus. Dabei spielen viele Faktoren eine wesentliche Rolle: bereitet man das Warmwasser auch mit Strom auf? Wie viele Personen sind wie oft zu Hause? Wann verbraucht man den Strom hauptsächlich (ganzer Tag oder nur abends)? Dies würde Leistungen zwischen 3 kWp bis 7 kWp entsprechen. Sollten Sie Interesse an einer Solaranlage haben, ist es ratsam, im Planungs- und Installationsprozess professionelle Hilfe hinzuzuziehen. Diese kann Ihnen dabei helfen, den jährlichen Stromverbrauch sowie die damit einhergehenden Stromkosten zu analysieren, eine potenzielle Anlage zu dimensionieren, Förderungen zu berücksichtigen und damit die Kosten gegenüberzustellen.
Gleichzeitig mit der Geburtsstunde der Photovoltaik enstand auch der Abfallverband “PV-Cycle”.
Prinzipiell existieren zwei Möglichkeiten:
- Bei kleineren Schäden beseitigt man diese und macht die Solarmodule wieder “fit”
- Man recycelt die Solarmodule, wobei man heute bereits über 80 % der verwendeten Stoffe wiederverwendet bzw. verwertet. Außerdem übersteigt der Wert der verwendeten Stoffe (Aluminium, Glas) die Kosten für den Abbau von neuen Anlagen.
Ja, das ist möglich und auch sinnvoll. Ein Beispiel: eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 5 kWp produziert ungefähr 5000 kWh/Jahr. Nehmen wir an, dass Ihr E-Auto einen ungefähren Verbrauch von 18 kWh pro 100 km hat (was ein eher hoher Verbrauch ist, siehe hier). Somit könnten Sie pro Monat von 2300 - 2800 km emissionsfrei zurücklegen.
Ja. Photovoltaikanlagen und Klimaanlagen sind das Traumpaar schlechthin. Um alle Vorteile der Photovoltaik auszunutzen, ist es wichtig, dass Produktion und Erzeugung synchron sind. Vor allem bei Photovoltaikanlagen in Kombination mit Klimaanlagen ist das der Fall. Wenn die Sonne scheint, laufen die Klimaanlagen auf Hochtouren und zusätzlich kommt hier ein zweiter positiver Effekt zum Tragen: für Klimaanlagen sind oft hohe Leistungsbereitstellungsgebühren zu bezahlen, welche man durch eine Photovoltaikanlage ebenfalls deutlich senken kann. Dafür ist es jedoch wichtig, dass die Photovoltaikanlage richtig dimensioniert ist. Für die richtige Dimensionierung Ihrer Anlage machen Sie den kostenlosen Quick-Check.
Strom kann in Stromspeichern zwischengelagert werden. Den Vorgang kann man sich wie das Laden eines Akkus vorstellen. Dabei wird die zugeführte elektrische Energie in chemische Energie umgewandelt. Somit ist es möglich, Strom zu speichern. Will man den Strom wieder nutzen, wandelt sich die chemische wieder in elektrische Energie um.
Eine weitere und in Österreich bevorzugte Variante der Stromspeicherung ist die Nutzung von Pumpspeicherkraftwerken. Dabei pumpt man Wasser mit überschüssigem Strom in ein höher gelegenes Becken. Wenn man Strom braucht, dann schickt man das Wasser von oben nach unten durch eine Turbine. Somit erzeugt man durch die kinetische Energie Strom.
Ja, diese nennt man gebäudeintegrierte Photovoltaikanlagen (GIPV). Sie zeichnen sich dadurch aus, dass sie zusätzlich (zur Energieerzeugung) eine Funktion eines baulichen Elements übernehmen. Grundsätzlich werden solche Anlagen vom Bund mit 350 €/kWp (Einzelanlagen) bzw. 300 €/kWp (Gemeinschaftsanlagen) gefördert. ExpertInnen sind der Meinung, dass die Wirtschaftlichkeit solcher Anlagen noch ausbaufähig ist.
Zu Beginn ist vorauszuschicken, dass durch Photovoltaikanlagen ausgelöste Brände sehr selten vorkommen (<0,01 %). Da passiert es weitaus öfter, dass Feuer durch Bügeleisen oder Kerzen entstehen. Ein Gefahrenherd besteht darin, dass Photovoltaikanlagen mit Gleichstrom funktionieren und man sie somit nicht einfach abstellen kann. Deshalb muss man PV-Anlagen in Österreich nach der R11 Richtlinie bauen, welche den “Schutz der Einsatzkräfte” regelt. Bei großen Anlagen schult man die umliegenden Feuerwehren direkt und definiert die Mindestabstände, wie bei jeder elektrischen Anlage. Am anfälligsten sind die sogenannten DC-Stecker, die den produzierten Strom transportieren. Außerdem können Fehler bei der Installation der Anlage passieren, daher ist es wichtig, diese von gut geschulten und verlässlichen InstallateurInnen durchführen zu lassen.
Unseren ausführlichen Artikel dazu finden Sie hier.
Eine Inselanlage erzeugt in derselben Weise Strom über Solarmodule, wie PV-Anlagen, die ans Netz angeschlossen sind.
Der Unterschied: Inselanlagen verbrauchen den Strom entweder sofort oder speichern ihn in sogenannten Akkumulatoren. An diese ist ein Laderegler angeschlossen, um Überladungen zu vermeiden. Inselanlagen verwendet man, wenn die Möglichkeit des Anschlusses ans öffentliche Stromnetz nicht gegeben ist. Weitere Beispiele hierfür wären Ferienunterkünfte, die man nur in bestimmten Saisonen nutzt oder Berghütten. Inselanlagen in Gebieten mit guter Netzversorgung sind meistens nicht wirtschaftlich, langsam kommen jedoch Systeme auf den Markt, die zumindest kleine Bereiche im Haus im Notfall versorgen können.
Bei einer Energiegemeinschaft schließen sich mindestens zwei Personen zusammen, um gemeinsam Energie zu erzeugen und zu verbrauchen. Das bedeutet beispielsweise, dass Haushalt A mit einer PV-Anlage den überschüssigen Strom direkt an Haushalt B verkaufen kann. Hier finden Sie einen ausführlichen Artikel mit allen relevanten Infos. Bitte beachten Sie, dass wir nicht die Organisation von Energiegemeinschaften übernehmen, wir leiten Sie aber gerne an unsere Partner weiter und kümmern uns natürlich gerne um Ihre PV Anlage.
Förderung
International haben sich für Photovoltaikanlagen vor allem vier Fördersysteme etabliert.
- Investitionszuschüsse, die sich entweder an der Erzeugungsleistung oder an den Investitionskosten der gesamten Anlage orientieren.
- Preisbasierte Einspeisevergütungen ins Stromnetz, die über dem Marktpreis liegen.
- Preisbasierte Prämien, bei denen Zuschläge auf den Marktpreis bei Einspeisung ins Netz vergeben werden.
- Mengenorientierte Ausschreibungen, bei denen man die zu erreichende Menge an erneuerbarer Energie festgelegt und anschließend auktioniert.
In Österreich vergibt man aktuell Einspeisevergütungen kombiniert mit Investitionszuschüssen. Da dieses System jedoch im Hinblick auf die Höhe der jährlichen Ausbaumengen unzureichend war, wäre es zielführend, ein anderes Modell einzuführen.
Die Förderung von PV-Anlagen sollte je nach Anwendungsart unterschiedlich ausgestaltet sein. Aufgrund der Anwendungsmöglichkeiten und der resultierenden Anlagengröße empfehlen Experten variable Marktprämien (aufgegliedert nach Anlagengröße) kombiniert mit Investitionszuschüssen. Variabel bedeutet, dass sich die Prämie ständig an den sich verändernden Strompreis anpasst. Weiters bedarf es ein funktionierendes Fördersystem für Stromspeicher.
Nähere und ausführlichere Informationen zum Thema Photovoltaik Förderung finden Sie hier.
Durch die 2006 eingerichtete staatliche Abwicklungsstelle für Ökostrom (OeMAG) wird die Gesetzeskonformität der Anträge für neue Ökostromanlagen geprüft und kontrolliert. Die OeMAG dient somit als Abwicklungsstelle für die Förderungen, festgelegt im EAG.
Nach der Einspeisung des geförderten Stroms ins Netz verkauft man diesen über die OeMAG zum Marktpreis anteilig an die Stromhändler. Wie viel Ökostrom ein Stromhändler letztendlich zugewiesen bekommt, hängt davon ab, wie viel Strom er an seine Endverbraucher liefert, also wie groß sein Marktanteil ist.
Es gibt offizielle Fördercalls für die Ausschüttung der Gelder. Im Jahr 2023 sind das beispielsweise für die Investitionsförderung der 16.03-30.03 der 14.06.-28.06. der 23.08-06.09. der 13.09-27.09 und der 25.10-08.11. Für die Anmeldung zur Förderung, melden Sie sich gerne bei uns unter office@dachgold.at
Nein, in der Regel ist die Landes- und Bundesförderung nicht kombinierbr. Wenn Sie mehr über Ausnahmeregeln wissen wollen, kontaktieren Sie uns oder bitte die OeMAG direkt. Genaueres über Förderungen erfahren Sie hier.
ExpertInnen sind sich einig, dass Förderungen nicht mehr nötig wären, wenn die Subventionen für fossile Energien geringer wären. Förderungen seien auch zum derzeitigen Stand nicht mehr nötig, da die Photovoltaik bereits wettbewerbsfähig ist bzw. bei Großanlagen die Netzparität auf Börsepreislevel herrscht. Für kleinere Anlagen ist das noch nicht der Fall und dies ist oft noch kein ausreichender Investitionsanreiz. Es braucht daher vor allem Gründe und Anreize, damit die Investitionen schnell passieren und nicht erst in 10 Jahren. Dies kann über die Bepreisung von Umweltverschmutzung bei konventionellen Energieträgern, Investitionszuschüssen, steuerliche Anreizen oder Verpflichtungen passieren.
Einen detaillierten Artikel zum Thema Förderungen für Photovoltaik, finden Sie hier. Falls Sie die aktuellen Förderhöhen und Tarife schnell auf einen Blick haben wollen, besuchen Sie unsere Förderseite.
Grundsätzlich gibt es die Bundesweite Förderung, festgelegt durch das EAG. Hier lässt sich zwischen einer Investitionsförderung oder einer Marktprämie unterscheiden. Zudem gibt es in manchen Bundesländern Landesförderungen zum Ausbau von Photovoltaik und Stromspeichern.
2018 schuf man die Eigenstromsteuer für Photovoltaikanlagen ab, die sich zuvor auf 1,5 ct/kWh belief.
Weitere wichtige Schritte wären ein Abbau der Bürokratie bzw. eine Vereinheitlichung ebendieser sowie eine starke Reduzierung von fossilen Förderungen.
Durch die Ratifizierung des EU Klima- und Energiepaketes hat Österreich festgesetzt, den Anteil Erneuerbarer Energien am Gesamtenergieaufkommen bis 2030 auf 34 % zu erhöhen. Dies passiert vor allem durch die Subventionen von derartigen Technologien und Energien (Wasser, Wind, Sonne, Geothermie). Im Jahr 2016 konnten dadurch über 30 Mio. Tonnen CO2-Äquivalente eingespart werden (Gesamtausstoß Österreich: ca. 80 Mio. Tonnen). Jedoch bemängeln ExpertInnen, dass jährlich immer noch Milliarden in die Förderung von fossiler Energie fließen. Somit verzerrt man den Wettbewerb und hemmt gleichzeitig den Ausbau von Erneuerbaren.
Das EAG ist das Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz. Es liefert die Rahmenbedingungen, um die Ziele für die erneuerbare Stromerzeugung zu erreichen. Es ist beispielsweise die rechtliche Grundlage für die PV Bundesförderung und deren Abwicklung. Mehr zum EAG erfahren Sie hier.
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