Kann meine PV-Anlage die Klimaanlage betreiben?

Ja. Photovoltaikanlagen und Klimaanlagen sind das Traumpaar schlechthin. Um alle Vorteile der Photovoltaik auszunutzen, ist es wichtig, dass Produktion und Erzeugung synchron sind. Vor allem bei Photovoltaikanlagen in Kombination mit Klimaanlagen ist das der Fall. Wenn die Sonne scheint, laufen die Klimaanlagen auf Hochtouren und zusätzlich kommt hier ein zweiter positiver Effekt zum Tragen: für Klimaanlagen sind oft hohe Leistungsbereitstellungsgebühren zu bezahlen, welche man durch eine Photovoltaikanlage ebenfalls deutlich senken kann. Dafür ist es jedoch wichtig, dass die Photovoltaikanlage richtig dimensioniert ist. Für die richtige Dimensionierung Ihrer Anlage machen Sie den kostenlosen Quick-Check.

Wie groß muss meine Anlage für den optimalen Eigenverbrauch sein?

Dies ist abhängig von Verbrauch und Größe des Haushalts. Ein Beispiel eines durchschnittlichen 4-Personen-Haushalts: Im Durchschnitt geht man dabei von einem jährlichen Stromverbrauch von etwa 3100 kWh bis zu 7300 kWh aus. Dabei spielen viele Faktoren eine wesentliche Rolle: bereitet man das Warmwasser auch mit Strom auf? Wie viele Personen sind wie oft zu Hause? Wann verbraucht man den Strom hauptsächlich (ganzer Tag oder nur abends)? Dies würde Leistungen zwischen 3 kWp bis 7 kWp entsprechen. Sollten Sie Interesse an einer Solaranlage haben, ist es ratsam, im Planungs- und Installationsprozess professionelle Hilfe hinzuzuziehen. Diese kann Ihnen dabei helfen, den jährlichen Stromverbrauch sowie die damit einhergehenden Stromkosten zu analysieren, eine potenzielle Anlage zu dimensionieren, Förderungen zu berücksichtigen und damit die Kosten gegenüberzustellen. 

Kann eine Photovoltaikanlage ein E-Auto betreiben?

Ja, das ist möglich und auch sinnvoll. Ein Beispiel: eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 5 kWp produziert ungefähr 5000 kWh/Jahr. Nehmen wir an, dass Ihr E-Auto einen ungefähren Verbrauch von 18 kWh pro 100 km hat (was ein eher hoher Verbrauch ist, siehe hier). Somit könnten Sie pro Monat von 2300 - 2800 km emissionsfrei zurücklegen.

Kann man Strom speichern?

Strom kann in Stromspeichern zwischengelagert werden. Den Vorgang kann man sich wie das Laden eines Akkus vorstellen. Dabei wird die zugeführte elektrische Energie in chemische Energie umgewandelt. Somit ist es möglich, Strom zu speichern. Will man den Strom wieder nutzen, wandelt sich die chemische wieder in elektrische Energie um.

Eine weitere und in Österreich bevorzugte Variante der Stromspeicherung ist die Nutzung von Pumpspeicherkraftwerken. Dabei pumpt man Wasser mit überschüssigem Strom in ein höher gelegenes Becken.  Wenn man Strom braucht, dann schickt man das Wasser von oben nach unten durch eine Turbine. Somit erzeugt man durch die kinetische Energie Strom.

Welche Arten von Solarzellen gibt es und welche Wirkungsgrade erzielen diese?

Generell unterscheidet man mono- und polykristalline Solarzellen sowie Dünnschichtzellen. Monokristalline Solarzellen haben die höchsten Wirkungsgrade (> 20 %), dafür sind sie in der Herstellung energieintensiver und somit etwas teurer. Bei polykristallinen ist der Wirkungsgrad ein wenig geringer (15-20 %), ebenso wie der Energieaufwand in der Produktion. Dünnschichtzellen haben einen Wirkungsgrad zwischen 5 - 10 %, der Flächenverbrauch für die Aufstellung der Solarmodule (zurückzuführen auf den geringen Wirkungsgrad) ist höher.

Wie viel Strom produziert eine 1 kWp Photovoltaikanlage pro Tag?

Dies ist vor allem von verschiedenen Faktoren, wie Standort, Einstrahlung, Neigung zur Sonne oder Effizienz der Module abhängig. Grundsätzlich rechnet man pro kWp mit einer Erzeugung von 1000 kWh pro Jahr. Dies würde in etwa 2,7 kWh/Tag und dem durchschnittlichen Verbrauch einer Person in einem 4-Personen Haushalt entsprechen. Leider verteilt sich die Produktion der 2,7 kWh nicht übers Jahr, sondern der Großteil davon entfällt hauptsächlich auf das Frühjahr und den Sommer.

Wie viel Fläche wird für eine 1 kWp PV-Anlage benötigt?

Die Faustformel dafür lautet 10 m2/kWp. Als reine Modulfläche sind es je nach Leistung des Moduls 5 - 7 m2/kWp, jedoch führen Störobjekte oder Wartungsgänge meist zu einem teilweisen Wegfall der Dachfläche, was zu Durchschnittswerten von ca. 14 m2/kWp benötigter Dachfläche auf einem Flachdach führt. Bei Schrägdächern ohne Aufbauten ist diese Zahl geringer. Ist das Dach groß genug, möchte aber selbst nicht investieren, kann man Dachfläche auch vermieten.

Wie viel kostet eine Photovoltaikanlage pro Quadratmeter?

Je nach Größe der Anlage zwischen 100 € und 200 € pro Quadratmeter. 

Kleinere Anlagen (ca. 50 m2 Fläche):  200 € pro Quadratmeter.

Mittlere und größere Anlagen (ab 200 m2) zwischen 100 € und 150 € pro Quadratmeter. 

Eine genauere Beschreibung rund um Kosten von Photovoltaikanlagen finden Sie hier.

Was soll ich verwenden? Monokristalline oder Polykristalline Module?

Monokristalline Module sind etwas flächeneffizienter und lichtempfindlicher als polykristalline Module, wobei Polykristalline meistens etwas günstiger sind. 

Wenn also wenig Fläche zur Verfügung steht, verwendet man eher monokristalline Module. Bei ausreichender Fläche greift man eher zu polykristallinen Modulen. 

Einen ausführlichen Artikel zum Thema gibt es hier.