Einteilung in Anwendungsbereich: In welchen Kategorien denkt die Speicherbranche?

Konsumartikelbatterien: Wer kennt sie nicht? Die nicht wiederaufladbaren Batterien in Fernbedienung, portablen Radios und Kinderspielzeug. In den meisten Fällen liegt ihnen eine Alkali-Mangan-Zelle zu Grunde, wodurch sie auch oft als Alkaline bezeichnet werden. Ihre Kapazität bewegt sich je nach Größe und Leistungsabgabe in den hundert bis tausend mAh (Milliamperestunden).

Heimspeicher: Die Heimspeicherbatterie bildet nach dem starken Boom an hauseigenen Photovoltaikanlagen eine eigene Kategorie. Sie umfasst meist zwischen 3 und 20 kWh (Kilowattstunden) und besteht heute überwiegend aus der Lithium-Ionen oder Blei-Technologie.

Elektrofahrzeug: Vermehrt nehmen Hybrid- und Elektro-PKWs Einzug in den Verkehr.  In ihnen befinden sich meist Lithium-Ionen-Zellen, die je nach Reichweite eine Kapazität von 30 bis 100 kWh aufweisen. (Die größte Reichweite erzielt zurzeit das Tesla Model X 100D mit einer Kapazität von 100 kWh.) Zu den Elektrofahrzeugen zählen aber zunehmend auch LKWs und Elektroschiffe, die auch höhere Kapazitäten messen.

Gewerbe- und Netzspeicher: Großspeicher werden in Unternehmen eingesetzt, die weit mehr als ein Privatheim verbrauchen oder sie werden als Stabilisierungseinheit fürs Netz gebraucht. Im Moment befinden sich in diesem Sektor auch überwiegend Lithium-Ionen-Technologien, wobei die größte Anlage stolze 1200 MWh aufweist (Moss Landing Energy Storage Facility in Monterey County, Kalifornien).